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Die Geburt eines Babys ist einer der kraftvollsten, magischsten und wunderbarsten Momente des Lebens. Es ist ein großes Wunder und gleichzeitig die natürlichste Sache der Welt. Seit Jahrtausenden von Jahren bekommen Frauen ihre Kinder und wie unsere Mitbewohner in der Natur, wissen ihre Körper instinktiv wie sie gebären müssen.
„Einen physiologischen Prozess kann man nicht vermeiden. Der Punkt ist ihn nicht zu behindern“
Michel Odent

Eine physiologische Geburt wird vom primitiven Teil des Gehirns gelenkt. Es ist der älteste Teil unseres Gehirns und alle lebenswichtigen Prozesse werden von hier gesteuert. Damit der Körper seine Aufgaben übernehmen kann, muss unser Neocortex (Fronthirn fürs Denken und Emotionen) auf Reserve geschaltet sein. Die Geburt braucht innere Konzentration. Eine Gebärende zieht sich daher im Verlauf der Geburt zurück. Sie versinkt tief in sich und die Körperarbeit hinein. In diesem Moment lässt sie die ganze äußere Welt hinter sich, verbindet sich mit ihrem Kind und gemeinsam vollbringen sie die Geburt. Leider ist dieser eigentlich natürliche Zustand in unserer Gesellschaft zu großen Teilen verloren gegangen. Die Selbsthypnose ist ein wunderbares Werkzeug und hilft uns in den Zustand der Trance zurückzufinden. Wenn wir der Natur erlauben ihre Arbeit zu machen, ist der Körper mit allem ausgestattet was es für eine Geburt braucht. Glückshormone wie Oxytocin und Endorphine, die wie körpereigenes Morphium wirken, werden ausgeschüttet und das angeborene Geburtswissen unseres Körpers kommt zum Tragen. Wenn wir alle komplexen Vorgänge unseres Körpers (Atmen, Herzschlag, Verdauung und eben auch Geburt) „machen“ müssten, dann wäre ein Leben undenkbar!
“ Wer kann für Dich essen? Niemand. Wer kann für Dich schlafen? Auch niemand. Und wer kann für Dich entbinden? Niemand. Niemand außer dir! Wenn Du diesen Grundgedanken verinnerlicht hast, wirst du verstehen, dass Du nur eines tun musst: bei dir selbst bleiben!“
Frederick Leboyer – Vater der sanften Geburt

Intuition ist die Intelligenz/Weisheit des Körpers.
Je mehr wir mit unserem Körper verbunden sind und das bedeutet ihn ganz konkret wahrzunehmen, desto besser können wir seine Signale verstehen. Erst wenn er für uns greifbar wird (im wahrsten Sinne des Wortes) steht er uns mit seinem vollen Potenzial zur Verfügung. Unsere Intuition und unsere Körperweisheit sind darin verborgen. Intuitive Fähigkeiten gründen auf sehr fein entwickelten Wahrnehmungen körperlicher Empfindungen. Das Vertrauen in die Ur-Eigenschaften unseres Körpers war bei Ur-Völkern selbstverständlich und sogar lebensrettend. Durch die Entwicklung des rationalen Geistes wurde dieses Vertrauen erschüttert. Qualitäten, die in Ur-Völkern hochentwickelt waren, wie Instinkt, Sinne und Körperbewusstheit können wir uns zurück erarbeiten.
Das Rück-Verbinden zu unserem Körper als ein Tor zur Intuition könnte ein erster Schritt auf dem Weg zu unserem vollen Potenzial sein.
„Der Körper ist der Übersetzer der Seele in das Sichtbare“
Christian Morgenstern

„peace on earth begins at birth“
Das Wort „Achtsamkeit“ hat in den vergangenen Jahren für viele Menschen an Bedeutung gewonnen. Achtsamer Umgang mit sich selbst und seinen Mitmenschen gehört zu unserer Persönlichkeitsentwicklung und ist in immer feineren Schichten weiter ausbaufähig.
Doch wie achtsam kommen unsere Kinder zu Welt?
Gerade Babys und Kinder sind sehr feinfühlige Wesen. Das Ankommen auf der Welt ist ein lebensverändernder Übergang für ein Neugeborenes (und seine Eltern, Geschwister). Hierzu braucht es liebevolle und achtsame Menschen und eine entsprechende Atmosphäre im Geburtsraum um dem Neuankömmling einen sanften Übergang in die Außenwelt zu ermöglichen.
"Mit der Wahl eines guten Geburtsorts, einer liebevollen Geburtsbegleitung und einer achtsamen Geburtsvorbereitung können wir selbst viel dafür tun, dass unsere Geburtserfahrung eine gute wird. Doch eine Garantie gibt es nie. Eine schöne, selbstbestimmte Geburt ist immer auch ein Geschenk."
Nora Imlau
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